Mehltau ist eine weit verbreitete Pilzkrankheit, die Nutz- und Zierpflanzen befällt. Es gibt folgende zwei Hauptarten von Mehltau:
Der echte Mehltau bildet sich bei warmen und trockenen Bedingungen. Erkennbar ist dieser als weisser, mehlartiger Belag hauptsächlich auf der Blattoberseite. Die Blätter an den Pflanzen werden braun und vertrocknen, da die Blüten verkümmern. Am häufigsten sind Rosen, Zierpflanzen, Gurken, Karotten und Obstgehölze befallen.
Der falsche Mehltau befällt beide Seiten des Blattes. Auf der Unterseite erscheint ein weisser Belag, der oft von einem grauen oder grauvioletten Pilzrasen begleitet wird. Auf der Oberseite bilden sich hingegen helle oder gelbliche Flecken. Im weiteren Krankheitsverlauf stirbt das Blatt vollständig ab. Der falsche Mehltau entsteht bei feuchten und kühlen Bedingungen. Befallen sind oft Gemüsepflanzen wie Erbsen, Feldsalat, Kohl und Weinreben.
Beide Arten können erhebliche Schäden verursachen, indem sie Blätter verfärben, einrollen und abfallen lassen. Bei starkem Befall können ganze Pflanzenteile absterben
Was hilft gegen Mehltau?
Um Mehltau erfolgreich vorzubeugen, gibt es verschiedene Massnahmen, die ergriffen werden können:
Regelmässiges Giessen am Boden: Pflanzen bodennah giessen und darauf achten, dass die Blätter der Pflanze nicht befeuchtet wird. Nasse Blätter sind ein idealer Nährboden für Pilze. Es sollte darauf geachtet werden, dass in den frühen Morgenstunden gegossen wird, damit das Wasser bis zum Abend verdunsten kann.
Entfernen der betroffenen Pflanzenteile: Sollten erste Anzeichen von Mehltau festgestellt werden, sollten die befallen Blätter und Triebe umgehend entfernt werden. Dadurch wird die Ausbreitung des Pilzes verringert. Die infizierte Pflanzenmaterial sollten nicht im Kompost entsorgt werden, da der Pilz sonst weiterverbreitet werden könnte.
Sonnenstand beachten: Pflanzen, die viel Sonne bekommen, sind weniger anfällig für Mehltau. Es sollte darauf geachtet werden, dass Pflanzen an einem Ort wachsen, an dem sie genügend Sonnenlicht erhalten, um die Blätter schnell zu trocknen und das Wachstum von Pilzen zu verhindern.
Richtige Pflanzabstände und Luftzirkulation: Pflanzen, die zu dicht nebeneinander stehen, fördern ein feuchtes Mikroklima, das ideale Bedingungen für Pilzbefall schafft. Es sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen gelassen wird, damit die Luft gut zirkulieren kann. Gute Belüftung ist entscheidend, um die Feuchtigkeit zu reduzieren, die Mehltau begünstigt.
Pflanzen gezielt stärken: Zur gezielten Stärkung von Pflanzen, damit deren Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge erhöht wird, eignet sich Schachtelhalmextrakt besonders hervorragend. Diese natürliche Brühe unterstützt die Pflanzengesundheit und macht sie widerstandsfähiger gegen Pilzerkrankungen und Schädlingsbefall.
Unkraut entfernen: Es sollte regelmässig entfernt werden, da Unkraut anfällig für Pilzkrankheiten, darunter auch Mehltau ist. Sollte es befallen sein kann Unkraut als Reservoir für Pilzsporen dienen und andere Nutz- und Zierpflanzen anstecken. Durch konsequentes Jäten wird das Risiko einer Pilzinfektion minimiert.
Durch diese präventiven Massnahmen kann das Risiko von Mehltau verringert werden und Pflanzen gesund gehalten werden.