Im Sommer ist es ein Genuss, wenn man die Gerichte mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten oder vom Balkon würzen kann. Damit Sie Kräuter wie Basilikum, Rosmarin, Thymian, Petersilie, Schnittlauch oder Minze die ganze Saison lang geniessen können, gibt es einige Punkte zu beachten. Erfahren Sie hier, wie Sie die Kräuter am besten anpflanzen, welche Standorte sie mögen und welche Kombinationen vermieden werden sollten.
Basilikum liebt die Sonne und bevorzugt einen warmen und windgeschützten Standort. Im Garten kann eine Mischkultur mit Tomaten, Paprika oder Salaten vorteilhaft sein, da Basilikum Schädlinge fernhält und das Aroma benachbarter Pflanzen verbessern kann. Die aromatischen Blätter des Basilikums können für Salate, Pesto oder Pasta verwendet werden.
Der Rosmarin ist ein mehrjähriger und immergrüner Halbstrauch, welcher sich gut als Gewürz- oder Heilpflanze eignet. Die Pflanze mag warme, trockene Standorte und ist frosthart. Allerdings sollte sie nicht neben Schnittlauch gepflanzt werden. Das würzige Aroma des Rosmarins passt hervorragend zu Kartoffeln, Fleisch und Fisch.
Thymian ist eine robuste, mehrjährige und frostharte Pflanze. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht am besten auf einem gut durchlässigen, eher sandigen und nährstoffarmen Boden. Der kräftige, würzige Duft und der herb-aromatische Geschmack des Thymians machen ihn zu einer perfekten Zutat für Grillfleisch, Fisch, Ragouts und Kartoffelgerichte.
Petersilie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und gedeiht am besten in gut durchlässigen Böden. Für ein gesundes Wachstum sollte der Boden regelmässig mit Nährstoffen versorgt werden. Wenn man die Pflanze im Herbst pflanzt, treibt diese im nächsten Frühling nochmals aus. Damit die Triebe weiterwachsen können, sollte Petersilie immer von aussen nach innen geschnitten werden. Es ist wichtig, die Petersilie vor der Blüte zu ernten, da der Geschmack nach der Blüte häufig bitterer wird und die Pflanze ihre Frische verliert. Sie versteht sich mitfastallen Kräutern und passt zu fast jedem Gericht.
Schnittlauch ist ein beliebtes, winterhartes Küchenkraut, das jedes Jahr wieder austreibt. Seine grünen, röhrenförmigen Blätter verfeinern Salate, Suppen und viele andere Gerichte. Bei der Pflanzung imGartenbeetoder dem Balkon sollte darauf geachtet werden, dass Schnittlauch nicht nebenPetersilie,Koriander oder Rosmarin gepflanzt wird, da sich diese schlecht miteinander vertragen.
Pfefferminze ist eine mehrjährige Pflanze mit duftenden Blättern und violetten Blüten. Die Pflanze ist sehr robust und überlebt den Winter problemlos. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem nährstoffreichen, feuchten und gut durchlässigen Boden. Pfefferminze wird häufig für Tees, Desserts, Cocktails sowie in der Naturheilkunde verwendet. Die Blätter der Minze lassen sich gut Trocknen oder Einfrieren und bleiben so das ganze Jahr über nutzbar.
Die verschiedenen Kräuter werden in «harte» und «weiche» Kräuter unterschieden. Die weichen Kräuter wie Basilikum und Petersilie haben zarte, saftige Blätter und Stängel. Sie lassen sich leicht biegen. In den ersten Frühlingstagen sind diese deshalb noch etwas empfindlich. Sinkt die Temperatur über Nacht unter 8 Grad, können das Basilikum oder die Petersilie mit einem Vlies gedeckt werden. Ist Frost vorausgesagt, empfiehlt es sich, das Basilikum nach drinnen zu nehmen.
Harte Kräuter wie Rosmarin oder Thymian sind genügsamer, hitzebeständiger und haben feste Blätter und verholzte Stängel. Ihr Aroma entfaltet sich beim Mitkochen optimal. Sollte ein hartes Kraut wie Rosmarin einem Frost ausgesetzt sein, werden maximal die Spitzen etwas braun. Dies erholt sich jedoch wieder schnell.