Geranien

Geranien gehören zu den beliebtesten Sommerblumen. Ob in Kübeln oder in Blumenkästen – die Geranien machen überall eine gute Figur und sorgen mit ihren farbenfrohen Blüten für gute Laune. Kennzeichnend für Geranien ist ihre lange Blütezeit. Geranien können mit einfachen, halb gefüllten oder ganz gefüllten Blüten begeistern. Ihre lange Blütezeit von Mai bis Oktober macht sie zu einem Highlight auf jeder Fensterbank oder Balkon. 

Ein gut vorbereiteter Blumenkasten ist die Grundlage für gesunde Geranien. In unserem Video zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei der Verwendung von Blumenkisten aus Plastik oder Eternit achten sollten.

Blumenkasten vorbereiten

Schritt für Schritt Anleitung: 

1. Alten Blumenkasten prüfen und positionieren

  • Auswölbungen kontrollieren: Blumenkisten aus Plastik sollten auf Verformungen überprüft werden, da sich diese durch das Gewicht von Hängepflanzen wölben können. 
  • Vorderseite festlegen: Die nicht ausgewölbte Seite sollte als Vorderseite genutzt werden, das sieht optisch besser aus und verlängert die Haltbarkeit des Blumenkastens. 
  • Verschmutzte Front prüfen: Bei benutzten Blumenasten aus Eternit sollte die Frontseite auf Flecken oder Abnutzung geprüft werden. Falls nötig, kann die schmutzige Seite nach hinten gedreht werden. 

2. Drainage sichern 

  • Abflusslöcher vorbereiten: Die Löcher im Boden des Blumenkastens sollten mit Tonscherben abgedeckt werden. Das verhindert, dass Erde ausgeschwemmt wird und verbessert den Wasserabfluss. 

3. Erde einfüllen 

  • Handschuhe anziehen: Um verschmutzte Hände zu vermeiden, ist es ratsam, Gartenhandschuhe zu tragen. 
  • Blumenkasten befüllen: Der Blumenkasten sollte zu zwei Dritteln mit frischer Geranienerde gefüllt werden. 

4. Langzeitdünger einarbeiten 

  • Hornspäne hinzufügen: Hornspäne sollten etwa 5 cm tief in die Erde eingearbeitet werden, damit die Nährstoffe langsam und gleichmässig freigesetzt werden können.  

5. Geranienerde auffüllen 

  • Blumenkasten komplett füllen: Weitere Blumenerde sollte hinzugefügt werden, bis der Kasten fast voll ist. 
  • Erde andrücken: Die Erde sollte leicht angedrückt werden – nicht zu fest, da sie sich noch setzt.
  • Giessrand formen: Am Rand sollte etwa 2 cm Platz gelassen werden, um Giesswasser aufzufangen. 

Das perfekte Gefäss 

Geranien gedeihen hervorragend in Balkonkästen, Kübeln oder Blumenampeln – besonders Hängegeranien entfalten in hohen Gefässen ihre volle Pracht. Der Blumenkasten oder Topf sollte Wasserabzugslöcher haben, damit überschüssiges Wasser abfliessen kann. 

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Geranienerde 

Die richtige Erde ist bei Geranien entscheidend, da sie als Starkzehrer besonders viele Nährstoffe benötigen. Geranienerde bietet eine lockere Struktur und eine hohe Nährstoffkonzentration (Stickstoff, Phosphor, Kalium), die für kräftiges Wachstum und viele Blüten sorgt.

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Pflanzzeitpunkt und Standort für Geranien 

Sobald im Frühjahr die Nächte frostfrei bleiben, in der Regel nach den Eisheiligen Mitte Mai, kann die Bepflanzung mit Geranien beginnen. Geranien gedeihen am besten an sonnigen Standorten, an denen sie vor kräftigem Regen geschützt sind. Besonders Geranien mit Farbveränderungen auf den Blättern, wie z.B. zonale Pelargonien, vertragen die Sonne besser und sind robuster gegenüber intensiver Sonneneinstrahlung.

Geranien einpflanzen   

Vor dem Einpflanzen wird die Vorder- und Rückseite der Geranien definiert. Die blütentragende Seite nach vorne ausrichten, sodass diese zur Sonne zeigt. Durch schräges Einpflanzen wird bei Hängegeranien die Energie der Pflanze gezielt in das Wachstum gelenkt.  Zusätzlich fördert dies ein buschiges Wachstum bei Hängegeranien. 

Lernen Sie in unserem Video Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Geranien erfolgreich einpflanzen und zum Blühen bringen. Folgen Sie unseren einfachen Anleitungen und geniessen Sie bald die Farbenpracht in Ihrem Garten. 

Geranien einpflanzen Teil 1

Geranien einpflanzen Teil 2:

Schritt für Schritt Anleitung: 

1. Pflanzen vorsichtig entnehmen: Die Geranien werden am Stämmchen – nicht an Blättern oder Blütentrieben – aus dem Kulturtopf gezogen. 

2. Platz prüfen: Die Geranien zunächst auf die Erde legen, um den Abstand zu kontrollieren. Mindestens 20 cm Platz zwischen den einzelnen Geranien einhalten. Der ausreichende Abstand verhindert, dass sich die Geranien gegenseitig bedrängen. 

3. Symmetrie bei ungerader Anzahl: Bei einer ungeraden Anzahl beginnt man in der Mitte des Blumenkastens, um eine ausgewogene Optik zu erreichen. 

4. Loch ausheben: Das Pflanzloch sollte so groß wie der Wurzelballen sein.

5. Geranie einsetzen: Die Pflanze wird so in das Loch gesetzt, dass der Wurzelballen oben bündig mit der Erdoberfläche abschließt. 

6. Erde festdrücken: Mit Daumen und Zeigefinger beider Hände wird die Erde sanft um den Wurzelballen angedrückt. 

7. Geranienerde auffüllen: Es wird ausreichend Erde hinzugefügt, da sie sich beim Gießen noch setzt. Die Erde nicht zu stark verdichten. 

8. Giessrand formen: Zum Schluss einen etwa 2 cm hohen Giessrand um die Pflanze modellieren. Der Giessrand hilft, Wasser direkt an die Wurzeln zu leiten und Verschwendung zu vermeiden. 

Geranien giessen

Geranien benötigen für ihr Wachstum regelmässig Wasser. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht dauerhafter Feuchtigkeit ausgesetzt sind, da dies zu Staunässe und Fäulnis an den Wurzeln führen kann.

 Um Staunässe zu vermeiden, sollte folgendes beachtet werden:

  • Erde prüfen: Geranien sollten erst gegossen werden, sobald die oberste Erdschicht abgetrocknet ist.
  • Giesshäufigkeit anpassen: Die Giesshäufigkeit hängt von der Grösse des Gefässes ab. In kleinen Kästen kann die Erde schnell austrocknen. An heissen Sommertagen ist es sinnvoll, morgens und abends zu giessen.
  • Wasser direkt auf die Erde: Das Wasser sollte zwischen den Geranien auf die Erde gegossen werden, um die Blüten und Blätter trocken zu halten. Auf diese Weise wird Braunfäule vorgebeugt, welche durch nasse Blätter oder Blüten entstehen können.

Geranien düngen

Geranien sind Starkzehrer und benötigen regelmässige Düngergaben, um gesund zu wachsen und eine üppige Blütenpracht zu entwickeln. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Kalium, Stickstoff und Phosphor verlangsamt den Stoffwechsel der Pflanzen, was zu spärlicher Blüte, gelben Blättern und insgesamt weniger robusten Pflanzen führen kann. Für eine dauerhafte Blütenbildung im Sommer ist ein spezieller Geraniendünger unerlässlich. Ideal ist ein kaliumbetonter Flüssigdünger, der zusätzlich Eisen und Magnesium enthält, um kräftiges Grün und leuchtende Farben zu fördern. Flüssigdünger lässt sich einfach mit dem Giesswasser mischen und versorgt die Geranien schnell mit Nährstoffen. Wichtig: Düngen Sie Geranien während der Wachstumsphase alle 1-2 Wochen, um Blütenmangel und Nährstoffdefiziten vorzubeugen und das Wachstum der Pflanzen zu fördern.  

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Geranien schneiden

Verblühte Rispen oder abgestorbene Triebe sollten bei Geranien regelmässig entfernt werden. Am einfachsten geht das, indem man die alten Blüten direkt an der Basis abknipst. Bei guter Pflege bilden Geranien schon nach wenigen Wochen neue, farbenfrohe Blüten.                                                    

Stehende Geranien 

Stehende Geranien, wie z.B. die Pelargonien zonale, haben eine aufrechte Wuchsform, sind robust und tragen viele Blüten. Sie wachsen buschig und aufrecht. Stehende Geranien erreichen eine Höhe von ca. 30 bis 60 cm und besitzen kräftige, leicht verholzende Triebe. Ihre fleischigen, leicht behaarten Blätter sind oft mit dekorativen Mustern versehen. Die Pflanzen blühen in vielen Farben, darunter Weiss, Rosarot, Rot und Violett. 

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Hängegeranien 

Hängegeranien, wie z.B. Pelargonium peltatum, sind beliebte Balkon- und Ampelpflanzen, die sich durch ihre überhängende Wuchsform von anderen Geranienarten unterscheiden. Hängegeranien bilden lange, hängende Triebe, die bis zu 150 cm lang werden können. Ihre Stängel sind dünner als die der stehenden Geranien. Ihr Laub ist frischgrün, glatt, wachsartig und gelappt, ähnlich dem des Efeus. Die Blüten von Hängegeranien sind kleiner als die der aufrechten Sorten, erscheinen aber in grosser Zahl. Sie bilden Dolden in Farben wie Weiss, Rosarot, Rot und Violett. 

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