Die Krankheit wird durch einen Pilz verursacht und kann verschiedene Pflanzen befallen. Sie zeigt sich durch sichtbare Schäden, erkennbar an schwarz- braunen Punkten auf den Blättern.
Ab Ende Mai oder Anfang Juni erscheinen gelbliche bis rötliche Punkte auf den Blättern. Diese 3 bis 10 mm grossen Flecken sind von einem roten Rand umgeben. Mit der Zeit trocknen die Flecken aus, fallen aus den Blättern heraus und hinterlassen Löcher, die wie Einschüsse aussehen.
Die Schrotschusskrankheit tritt vor allem bei feuchtem Wetter mit viel Regen und Nebel auf. Der Pilz überlebt den Winter auf Trieben, alten Früchten und abgefallenen Blättern. In trockenen Jahren ist der Befall seltener. Daher ist es in feuchten Jahren besonders wichtig, auf Pflanzen zu achten, die bereits im Vorjahr betroffen waren. Die Sporen des Pilzes verbreiten sich durch Wind und Spritzwasser. Junge, schlecht ernährte oder durch Schädlinge geschwächte Pflanzen sind besonders anfällig.
Die Schrotschusskrankheit tritt vor allem an Steinobst wie Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen, Aprikosen oder Zierkirschen auf.
Die Bekämpfung der Schrotschusskrankheit ist schwierig, daher hilft es bereits vorbeugend Massnahmen zu treffen:
Zeigen die Pflanzen typische Symptome der Schrottschusskrankheit, ist ein kräftiger Rückschnitt notwendig. Das infizierte Laub und alle kranken Triebe werden bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Das abgeschnittene Laub muss sorgfältig entfernt und aus dem Garten entsorgt werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.