Biologisches, flüssiges Fungizid-Konzentrat zum Verdünnen für vorbeugende Behandlung und Austriebsspritzung gegengrosse Anzahl pilzlicher und bakterieller Krankheiten vieler Kulturen.
Pflanzenschutzmittel vorsichtig anwenden. Vor Gebrauch stets Etikette und Produktinformationen lesen.
Artikelnummer 70374
Gefahrenpiktogramme
Signalwort
Achtung
H-Sätze
H410: Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
100 ml
Enthält Diammoniumperoxodisulfat; Ammoniumpersulfat, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on [EG-Nr. 247-500-7] und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on [EG-Nr. 220-239-6] (3:1) Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on [EG-Nr. 247-500-7] und 2-Methyl-4-isothiazolin- 3-on [EG-Nr. 220-239-6] (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
Verursacht schwere Augenreizung.
Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Nach Gebrauch Hände, Unterarme und Gesicht gründlich waschen.
Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.
BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.
Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Verschüttete Mengen aufnehmen.
Mittel und / oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
Kühl, aber frostfrei, trocken und in verschlossenen Originalgebinden aufbewahren. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten und für Haustiere unerreichbar aufbewahren.
Leere Gebinde gründlich gereinigt zur Kehrichtabfuhr. Entsorgung von Mittelresten bei der Gemeindesammelstelle, der Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle. Die Wiederverwendung der Gebinde ist verboten.
Bewilligt für die nichtberufliche Verwendung.
Cupromaag Liquid ist ein vielseitig anwendbares und breit wirkendes Kupferfungizid. Kupfer-Ionen, die bei Niederschlägen aus dem Spritzbelag herausgelöst werden, töten Pilzsporen ab und verhindern dadurch das Zustandekommen einer Infektion. Dieser Wirkungsmechanismus bedingt einen vorbeugenden Einsatz von Cupromaag Liquid. Der Kupferbelag bleibt besonders auf der Baumrinde bei der Winterspritzung sehr lange erhalten, so dass eine Wirkung über ca. 2 Wochen gewährleistet ist.
Frühling, Sommer, Herbst, Winter
1 - 3 Wochen
Allgemein: Spritzbehandlung Pflanzen allseitig gut mit Spritzbrühe benetzen.
Beeren
Allgemein: Wenn nicht anders angegeben Anwendung vor der Blüte und nach der Ernte.
Brombeere, Himbeere: 0,75–1,2 % (75–20 ml/10 l Wasser und 100 m²) gegen Rutenkrankheit. Für Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium „Erste Blüten bis etwa 50 % der Blüten offen“ sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m². Für Sommerhimbeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium „Erste Blüten bis etwa 50 % der Blüten offen“ sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m². Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf eine Heckenhöhe von 150–170 cm sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m².
Erdbeere: 0,45–0,75 % (45–75 ml/10 l Wasser und 100 m²) gegen Blattfleckenkrankheiten. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium „Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte“, 4 Pflanzen pro m² sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m².
Ribes-Arten: 0,45–0,75 % (45–75 ml/10 l Wasser und 100 m²) gegen Blattfallkrankheit. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium „50–90 % der Blütenstände mit sichtbaren Früchten“ sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m². Anwendung unmittelbar nach der Blüte und nach der Ernte. Wartefrist: 3 Wochen.
Obst
Allgemein: Höchstens 4 g Kupfer-Metall je 10 m² und Jahr. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10 m³/10 m².
Kernobst: 0,15–0,3 % (15–30 ml/10 l Wasser) beim Austrieb und 0,075–0,15 % (7,5-15 ml/10 l Wasser) vor der Blüte (als Zusatz zu Netzschwefel oder organischen Fungiziden). Beide Anwendungen gegen Schorf und jeweils bei einer Aufwandmenge von 1,2–2,4 ml/10 m².
Kirsche: 0,3–0,45 % bei 4,8–7,2 ml/10 m² gegen Bakterienbrand beim Blattfall und nur bei starkem Befall und bei anfälligen Sorten.
Steinobst: 0,3–0,45 % bei 4,8–7,2 ml/10 m² gegen Kräuselkrankheit des Pfirsichs und Schrotschuss beim Austrieb.
Zwetschge, Pflaume: 0,3–0,45 % bei 4,8–7,2 ml/10 m² gegen Narren- oder Taschenkrankheit beim Austrieb.
Weinbau
Allgemein: Maximal 6 g/10 m² Kupfer-Metall je Hektar und Jahr; innert 5 aufeinander folgender Jahre maximal 20 g/10 m² Kupfer-Metall je Hektar (Kupferbilanzierung). Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71–81 (J–M, Nachblüte) und eine Referenzbrühemenge von 1,6 l/10 m² (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4,5 m³/10 m². Bis spätestens Ende August: 0,15 % (15 ml/10 l Wasser) bei 2,4 ml/10 m² mit Teilwirkung gegen Falscher Mehltau. Abschlussbehandlung spätestens Ende August, nur bei starkem Befallsdruck: 0,45 % bei 7,2 ml/10 m² gegen Falscher Mehltau.
Gemüse
Allgemein: Höchstens 4 g Kupfer-Metall je 10 m² und Jahr.
Aubergine, Tomate: 0,75–1,2 % (75–120 ml/10 l Wasser) gegen Alternaria-Dürrfleckenkrankheit, Bakterielle Fleckenkrankheit, Kraut- und Fruchtfäule, Septoria-Blattfleckenkrankheit.
Karotten, Rande, Schwarzwurzel, Sellerie: 7,5–12 ml/10 m² (75–120 ml/10 l Wasser). In Karotten gegen Alternaria Möhrenschwärze, Randen gegen Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten, Schwarzwurzel gegen Weisser Rost (maximal 2 Behandlungen pro Kultur) und Sellerie gegen Septoria-Blattfleckenkrankheit. Ausser für Schwarzwurzeln gilt: in Tankmischung mit organischen Fungiziden genügt die Hälfte der aufgeführten Konzentration.
Wartefristen bei Gemüse: Aubergine / Tomate 3 Tage und alle anderen genannten Gemüse 3 Wochen.
Feldbau
Kartoffeln: 4,2 ml/10 m² (42 ml/10 l Wasser) gegen Kraut- und Knollenfäule. Wartefristen: Kartoffeln 3 Wochen. Bei Frühkartoffeln 2 Wochen Wartefrist.
Garten, Freiland, Gewächshaus
Garten, Obst, Beeren, Reben, Gemüse
Blattfleckenkrankheit, Falscher Mehltau, Schorf, Kraut- und Knollenfäule, Kräuselkrankheit, Rost
Anwenderschutz: Zum Ansetzen der Spritzbrühe Schutzhandschuhe und Schutzbrille oder Visier tragen.
Bei kühler und regnerischer Witterung sind Verätzungen möglich, speziell an jungen Blättern, Trieben und Früchten. Im Obstbau darf Kupfer wegen Berostungsgefahr nur beim Austrieb angewendet werden.
Blaue, stark färbende Spritzbrühe (Vorsicht bei Hauswänden), unbedingt Abdrift der Spritzbrühe an Hauswänden, Mauern oder Plattenwegen vermeiden. Mit allen Maag Produkten mischbar.